Geräte, die digital funktionieren, sind im Alltag unverzichtbar geworden. Egal ob Smartphone, Laptop, Tablet oder Smartwatch – wir verbringen täglich viele Stunden vor Bildschirmen. Bei vielen Menschen resultiert aus dieser fortwährenden Belastung ein Phänomen, das als „Digital Eye Strain“ bzw. digitale Augenbelastung bezeichnet wird.
Im Jahr 2025, in dem Homeoffice, Online-Lernen und digitale Kommunikation zum Alltag gehören, ist dieses Problem so relevant wie nie zuvor. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es natürliche und wirkungsvolle Hausmittel gibt, um deine Augen zu entlasten – ganz ohne Medikamente.
Was versteht man unter digitaler Augenbelastung?
Die digitale Augenbelastung, bekannt als Computer Vision Syndrome (CVS), umfasst Beschwerden, die durch längeres Arbeiten an digitalen Bildschirmen verursacht werden. Die häufigsten Symptome sind:
Augen, die brennen oder trocken sind
Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich
Schmerzen im Kopf
Unschärfensehen
Augenübermüdung
Empfindlichkeit auf Licht
Diese Beschwerden entstehen, weil wir beim Blick auf den Bildschirm seltener blinzeln, unsere Augen konzentriert bleiben müssen und wir oft eine unnatürliche Körperhaltung einnehmen.
Weshalb wird das Problem 2025 größer werden?
Durch den zunehmenden Einfluss von künstlicher Intelligenz, Augmented Reality und einer dauerhaften Online-Präsenz steigt unsere visuelle Belastung immer weiter an. Viele Menschen verwenden ihre Geräte bereits 10 bis 14 Stunden pro Tag, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Es kommt noch Folgendes hinzu: Auch Kinder und Jugendliche verbringen täglich mehrere Stunden vor Smartphones und Tablets, wodurch die Zahl der Fehlsichtigkeiten rapide zunimmt.
Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, die Augen mit Bedacht zu entlasten und vorsorgende Maßnahmen in die Wege zu leiten.
1. Die 20-20-20-Regel: simpel, aber wirkungsvoll Diese Methode ist international anerkannt und sehr leicht anzuwenden: Alle 20 Minuten schaue für 20 Sekunden auf etwas, das mindestens 20 Fuß (6 Meter) entfernt ist.
Deinen Augen wird durch diese kurze Unterbrechung die Gelegenheit geboten, sich zu entspannen und ihre Fokussierung zu erneuern. Weil du beim Wegsehen automatisch öfter blinzelst, hilft sie auch dabei, trockenen Augen vorzubeugen.
Tipp: Setze einen Timer oder nutze Apps, die dich regelmäßig an deine Pausen erinnern.
2. Warme Kompressen für erschöpfte Augen Eine seit Langem bewährte Technik zur Minderung von Augenstress ist die Nutzung warmer Kompressen. Ein einfaches Tuch, das mit warmem Wasser getränkt wird, hat eine entspannende Wirkung und fördert die Durchblutung der Augenpartie.
So funktioniert’s:
Benutze ein frisches Baumwolltuch.
Tauche es in wohltuend warmes Wasser
Leicht drücken und für 5 bis 10 Minuten auf die geschlossenen Augen legen
Atme tief durch und entspanne dich dabei.
Mit dieser Methode werden Trockenheit, Reizungen und Spannungsgefühle bekämpft.
3. Abkühlung mit Gurkenscheiben oder Grüntee-Beuteln Gurkenscheiben auf den Augen sind nicht nur ein Wellness-Klischee, sondern haben tatsächlich eine Wirkung. Die kühlende Wirkung und die enthaltene Feuchtigkeit sorgen für Entspannung im Augenbereich.
Alternative: Nutze kalte, bereits verwendete Grünteebeutel. Der Tee weist entzündungshemmende Eigenschaften auf und enthält Antioxidantien – perfekt bei gereizten oder geschwollenen Augen.
Benutzung:
Grüntee machen, den Beutel ausdrücken und in den Kühlschrank geben
Auf die geschlossenen Augen geben, nachdem es abgekühlt ist
10 bis 15 Minuten einwirken lassen
4. Augentraining – leichte Alltagsübungen Auch die Muskeln rund um unsere Augen benötigen Bewegung. Du kannst sie mit zielgerichteten Übungen stärken und die Sehkraft auf lange Sicht bewahren.
Einige wirksame Übungen:
Augenrollen: Rolle deine Augen langsam in einer kreisenden Bewegung – zuerst im Uhrzeigersinn, dann gegen den Uhrzeigersinn
Blickwechsel: Konzentriere dich abwechselnd auf tread-friendly undeds Objekt</pphr bis outputmarsupial>
Palmieren: Reibe deine Hände aneinander, bis sie warm werden, und lege dann die Handflächen vorsichtig auf die Augen. Nimm ein paar Minuten Entspannung und tiefes Atmen in Anspruch.
Durch regelmäßiges Augentraining wird die Müdigkeit verringert und die Sehschärfe verbessert.
5. Ernährung für gesunde Augen Deine Sehkraft wird auch von deiner Ernährung beeinflusst. Verschiedene Mineralstoffe und Vitamine tragen zur Gesundheit der Augen bei:
Vitamin A (z. B. Karotten, Blattgemüse, Batate)
Vitamine C und E (z. B. Nüsse, Paprika, Zitrusfrüchte)
Lutein & Zeaxanthin (z. B. Kohlgrün, Gemüse, Eier)
Omega-3-Fettsäuren (wie Leinöl, Chiasamen und Lachs)
Diese Nährstoffe schützen die Netzhaut, verhindern Zellschäden und tragen zur Vorbeugung von Augenerkrankungen wie Makuladegeneration bei.
6. Raumausleuchtung und Monitor optimal justieren Ein oft vorkommender Fehler: In dunklen Räumen mit heller Bildschirmbeleuchtung arbeiten. Dadurch wird die Augen unnötig angestrengt. Beachte:
Gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes
Bildschirm soll ohne Blendung positioniert werden
Helligkeit und Farbtemperatur anpassen (Nachtmodus einschalten!)
Schriftgröße und Kontraste, die die Augen schonen
Zusätzlicher Tipp: Verwende die Funktionen „Blue Light Filter“ oder „Night Shift“, um die Einwirkung von blauem Licht zu verringern.
7. Genügend blinzeln und bewusst atmen Viele vergessen: Am Bildschirm blinzeln wir bis zu 60 % weniger als im Alltag. Hierdurch entstehen trockene und gereizte Augen.
Selbständige Erinnerung an das Blinzeln ist wichtig – idealerweise bei jedem Seitenwechsel oder beim Lesen von langen Texten.
Auch langsames, bewusstes Atmen kann Stress reduzieren – und damit Augenmüdigkeit lindern.
8. Digital Detox: Bildschirmpausen bewusst einplanen So wichtig Technologie heutzutage ist – sie sollte nicht den ganzen Tag das Geschehen bestimmen.
Plane absichtlich Pausen ein, in denen du:
ins Freie gehst
absichtlich in die Distanz schaust
liest (analog!), bereitest etwas zu oder meditierst
Bereits 15 bis 30 Minuten „Offline-Zeit“ täglich sind hilfreich für die Regeneration deines Gehirns und deiner Augen.
Fazit: Natürliche Unterstützung für zeitgenössische Augen Die Belastung digitaler Augen ist 2025 nahezu unumgänglich, aber sie muss nicht chronisch sein.
Du kannst deine Augen effektiv schützen und entspannen, indem du einfache Hausmittel verwendest, dich gesund ernährst, regelmäßige Pausen machst und etwas Achtsamkeit praktizierst.
Anstelle sofort zu Tabletten oder Augentropfen zu greifen, können ein wenig Wärme, Bewegung und Feuchtigkeit sowie das bewusste Wegsehen vom Bildschirm oft schon helfen.